Moviereview: Fast & Furious Five

Man wird beim fünften Teil der Saga wissen worauf man sich einlässt. Alle Fans werden mit einem atemraubenden Erlebnis belohnt.

(Cinefacts.de)

Fast Five will push all your action buttons

(Roling Stone)

Justin Lins neuestes Werk Fast & Furious Five (Originaltitel: Fast Five) zählt unter den erfolgreichsten Filmen 2011 bisher. 83,6 Millionen US-Dollar spielte die Fortsetzung der The Fast & Furious Filmreihe am Startwochenende in den USA ein. Nach dem vierten Teil Fast & Furious im Jahr 2009 warteten Fans schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung. 

Zum Inhalt:

Nach der erfolgreichen Befreiung von Dominic 'Dom' Torreto stehen er, seine Schwester Mia und Brian O'Connor ganz oben auf der Fahndungsliste. Ihnen bleibt nur die Flucht nach Südamerika. Brian und Mia, die vor Dom Rio de Janeiro erreichen, kommen bei ihrem alten bekannten Vince unter. Dieser bittet die beiden einen Auftrag zu erfüllen. Sie sollen drei Autos von einem Zug stehlen. Beim Ausführen stellt sich heraus, dass die Wagen vom Drogendezernat gefahndet wurden. Dom stößt zu den beiden, um ihnen bei dem Diebstahl zu helfen, doch es läuft schief und sie können gerade mal eines der drei Autos erfolgreich stehlen. Bei dem Versuch die Autos zu stehlen sind drei Polizeibeamte ums Leben gekommen, die Schuldigen Dom und Brian. So wird der DSS-Agent Luke Hobbs mit einem Team nach Rio geschickt, um die beiden zu verhaften.

Währendessen finden die drei Flüchtigen in dem Wagen einen Chip auf dem Geldverstecke des Drogenbosses Hernan Reyes verzeichnet sind. Schnell entwickeln sie einen Plan: Sie wollen das Geld klauen und damit sich dann ein neues Leben kaufen, um endlich wieder frei leben zu können. Dies können sie nicht alleine tun und so suchen sie sich ein Team zusammen aus alten Bekannten, mit denen sie dann zusammen versuchen Reyes um sein Geld zu bringen, doch Hobbs ist ihnen ständig auf den Fersen und versucht sie alle hinter Gittern zu bringen...

Die Schauspieler:

Dominic Toretto - Vin Diesel
Brian O’Conner - Paul Walker

Mia Toretto - Jordana Brewster

Roman -Tyrese Gibson

Tej -Ludacris

Vince -Matt Schulze
Han Seoul-On - Sung Kang

Gisele - Gal Gadot
Leo - Tego Calderón

Santos - Don Omar

Hernan Reyes - Joaquim de Almeida
 

Luke Hobbs - Dwayne Johnson
Elena (brasilianisch Polizistin an Hobbs Seite) - Elsa Patak 

Persönliche Meinung:

Was einen guten Film ausmacht, ist, dass er einen ab der ersten Minute fesseln sollte und das hat Fast Five definitiv getan. Durch den Aufhänger mit der letzten Szene aus dem vierten Teil und somit dem direkten Anschluss an den vierten Teil war man sofort drin und fieberte bei der Befreiung Doms mit. Es war wie, als habe man den vorherigen Teil einfach angehalten und schaute nun weiter. Was mir gefiel, dass wie bereits beim Vorgänger alte, bekannte Gesichter wieder in dem Teil vorkamen. Paul Walker als Brian O'Connor und Vin Diesel als Dom Torreto sind einfach ein förmliches Aushängeschild der Filme. So war es aber auch ein Erlebnis die Gesichter von Tyrese Gibson (Roman), Ludacris (Tej) oder Sung Kang (Han Seoul-On), der uns bereits im letzten Teil beglückte, wieder in Verbindung mit den Filmen bringen zu können. Eine totale Überraschung war Dwayne Johnson alias 'The Rock' für mich. Da hatte Vin Diesel eine ganz schöne Muskelkonkurrenz am Set bekommen, die aber hervorragend in seine Rolle als DSS-Agent Hobbs passte. Bei der Wahl der Besetzung gibt es generell nichts zu meckern. Topbesetzung meiner Meinung nach!

Die Storyline war in meinen Augen klar strukturiert und gut ausarbeitet, was mir teilweise bei den letzten beiden Teilen . Das dabei ein Blick in das teilweise nicht ungefährliche Leben in den Favelas Rio de Janeiros mit beleuchtet wurde, fand ich wirklich toll. Doch teilweise fand ich es auch ziemlich übertrieben. Ich war noch nie in Rio, ich weiß auch nicht wie es wirklich in den Favelas aussieht, aber ich denke, dass es so schlimm, wie es im Film dargestellt wurde, dann doch nicht ist. Aber okay in Filmen wird ja gerne einmal übertrieben. Doch muss ich sagen, mag ich die Action in dem Film und es ist auch eine Abwechslung gegenüber zu den anderen teilen. Dass die Schießerein, dann doch an einen Kriegsfilm teilweise erinnern, damit muss man wohl dann irgendwo auskommen.

Doch nebenbei, dass einiges vom Leben in Rios Favelas gezeigt wird, so finde ich es nicht schlecht, dass die Dialoge zwischen den Brasilianern auf Portugiesisch gehalten werden. Das vermittelt eine gewisse Natürlichkeit dem ganzen und lässt es wirklich real wirken. Der Nachteil an dem ganzen sind die Untertitel. Diese wurden nicht zentriert am unteren Bildschirmrand eingeblendet, sondern mitten im Bild, großteilig da, wo sich die gerade redende Person befand. Ist mal eine andere Art, ist auch gar nicht so schlecht, aber irgendwie fand ich das nicht gut überlegt. Es störte irgendwo und sah auch nicht wirklich gut aus. Zumal einmal auch der Untertitel ziemlich seltsam eingeblendet wurde, was irgendwie verwirrend war.

Und wenn ich gerade am Nörgeln bin. Mich hat schon wieder das gleiche gestört, wie beim Teil zuvor: die zeitliche Einordnung. Wie sein Vorgänger spielt der fünfte Teil teitlich vor dem dritten Teil, was daran zu sehen ist, dass Han lebt, denn eigentlich stirbt dieser ja wärend eines Unfalls in The Fast & The Furious:Tokio Drift. Irgendwie ist das echt schlecht bedacht. Das ist irgend wie, wie bei X-Men, bei dem demnächst der Beginn Allem ins Kino kommt, es aber schon keine Ahnung wie viele Filme gab. Ich finde ein Teil, der zwischen durch die Vorgeschichte erzählt okay, aber bei zwei aufeinander folgenden Teilen, die vor einem Teil spielen wird es dann doch irgendwann schlecht.

Aber jetzt davon abgesehen, finde ich es wunderbar, wie auch teilweise vergangenes aufgerollt wird und zum Thema gemacht wird. Wenn auch nur kurz, aber so ist es wirklich ausschlaggeben für Handlungen von einigen Charakteren und vorallem für uns Zuschauer dann auch nachvollziehend dafür. 

Sowie aber auch Vergangenes kurz erzählt wird, so werden neue Geheimnisse in den Raum geworfen. Das größte Geheimniss wird wohl am Schluß des Filmes, nach dem ersten Abspann aufgerollt. Es ist ein Geheimnis, eine Überraschung und gleichzeitig der Übergang zu einem neuen Film. An dieser Stelle will ich nicht verraten was es ist, ich weiß ja nicht wer von euch den Film schon gesehen hat und wer nicht. Aber wen es interessiert - Wikipedia verrät es euch ;D

Zum Schluß wollen wir die Filmmusik nicht vergesse. Atemberauben wie immer, passend in jedem Moment - ich liebe einfach die Filmmusik zu den Filmen. Sie lässt einem das Herz noch höher schlagen und verschlingt einem immer wieder dem Atem.

Fazit:

Fast Five ist ein Must Seen für alle Fans der Filmreihe. Ich finde es ist der wohl beste Film in der Reihe bisher. Doch für die, die die Filme bisher nur für die Streetraces gesehen haben, die suchen hier vergeblichst nach Befriedigung. Streetraces sind hier wirklich nur angerissen, keine Spur vom Flair der anderen Filme. Doch trotzdem heizt er so sehr ein, wie noch kein anderer Film der Reihe zuvor. 

Ich kam aus dem Kino und hatte einen förmlichen Adrenalin-Flash. Ich konnte förmlich das Adrenalin durch meine Adern fließen spüren und das war bisher bei noch keinem der Filme der Fall. Mir kribbelte es wirklich in den Finger, selbst ins Auto zu steigen und los zu rasen - zum Glück war ich mit dem Bus, sonst hätte ich vielleicht meine Probezeit auf die Probe gestellt *lach*

Nach diesem Teil sage ich gerne:

Paul Walker + Vin Diesel + schnelle Auto = die beste Kombination der Welt

Ich bin schon gespannt, wie der nächste Teil werden wird und mit Garantie wird es einen sechsten Teil geben. Man könnte sogar vermuten, dass er vielleicht teilweise in Deutschland, wenn nicht in Europa spielen könnte.

Seien wir gespannt was uns noch erwarten wird...